Zimmer 1

Zimmer (Grösse: 16m²) mit Twin (zwei Betten à 100 x 200 cm – gerne fixieren wir diese) mit Dusche/Bad. Kunstvolle Zimmer nach dem Kunstkonzept des Teufelhofs – im Teufelhof-Standard eingerichtet. Die Zimmer sind nur via einer Treppe erreichbar (Denkmalschutz des Gebäudes).

Das Kunstzimmer 1:

Das Mobile von «Das Kunst-Paket»

Mein erstes «Kunst-Paket» wurde mir vor fast dreissig Jahren geschenkt. Seither begleitet mich das zur Doppelseite «Bewegung» beigefügte Mobile durchs Leben – ich habe es schon unzählige Stunden betrachtet und werde nicht müde davon. Warum wohl?

Es hängt sicher mit seiner raffinierten Einfachheit zusammen:

  • Die Auswahl an geometrischen Formen könnte kaum elementarer sein – dennoch: die runde Form ist keine Kreis,- sondern eine Ringfläche (und sie wiederholt sich neckisch in der Aufhängung).
  • Die Farbigkeit ist nur auf den ersten Blick schlicht – auf den Zweiten (und Dritten) ist sie vielfältig und verspielt im Klang und in ihren Abstufungen.
  • Das Licht im Raum, das die Farben je nach Situation verstärkt, abschwächt oder gar verfälscht.
  • Die Anordnung: Mal sehr „ordentlich“, mal eher „chaotisch“, statt Quadrat und Rechteck sehen wir immer wieder Parallelogramme, manchmal scheinen ein oder zwei Teile gar zu fehlen.

… dann wohl auch mit den Betrachtungsweisen:

  • Nehme ich mir Zeit, den Bewegungen zu folgen, kann ich den langsamen Wandel des Anblicks wahrnehmen, den Moment der Umkehr, getäuschte Erwartungen …
  • Blicke ich nur hin und wieder darauf, sehe ich jedes Mal eine neue Komposition aus den gleichen Elementen, wie bei einer Serie von abstrakten Gemälden.


Vergleichbar mit frühen Arbeiten von Jean Tinguely, der in einem Rahmen an der Wand unterschiedliche Formen mit Hilfe eines versteckten Antriebes drehen liess. Die zufallsgesteuerte serielle Bildproduktion wurde auch später von vielen Künstlern adoptiert. Hier – wie bei Tinguely – liegt es am Betrachtenden, eine einzelne Anordnung als eine Besondere wahrzunehmen und zu erkennen.

Vermeiden Sie alle Hektik.
Nicht berühren
Blasen Sie (wenn überhaupt) behutsam und nur kurz.
Enjoy!
D.S.

Der Künstler: Dumeng Secchi

Dumeng Secchi wurde im Engadin geboren, wuchs in La Spezia (Italien) auf und studierte in Zürich, wo er als Sekundar- und Werklehrer abschloss.

Die Luft, das Fliegen und Schweben sind Themen, die ihn durch sein Leben begleiten und die er auf vielfältige Weise auslotet. So sind zunächst Segelflugmodelle entstanden, dann Drachen, segelnde Drachen, Solarballone (mehr dazu im Film «aria», Televisiun Rumantscha 2000). Zunehmend auch räumliche Installationen, mit Vorliebe draussen. Oft waren da Streifen ein Thema: frei bewegliche oder straff gespannte, wie in seinem letzten Teufelhof-Kunstzimmer im Jahr 2006.

Die 2019 im Kunstzimmer 1 installierte Arbeit wurzelt im kontemplativen Aspekt seiner Werke wie auch in seiner Tätigkeit als Zeichen- und Gestaltungslehrer. Jetzt arbeitet er an zusammenlegbaren und leicht tragbaren Segelschiffen und lebt in Basel.

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